Es liegt in der Natur der Sache, dass Sportwettkämpfe im Play Off oder K.O. Modus an Spannung, Dramatik sowie auch an Einsatz und Leidenschaft auf dem Spielfeld zunehmen. Reden wir nicht um den Brei, Play Offs waren und sind die heiße Phase einer Meisterschaft wo alle Beteiligten Fokus und Leidenschaft noch einmal steigern. Auch im Basketball bildet die Play Off Phase den Höhepunkt der Saison, wo es sozusagen „ans Eingemachte“ geht. So weit, so gut und das alles zur Freude der Basketballfans, die sich auf spannende und auch kampfbetonte Spiele ihres Teams freuen. Alle Jahre wieder heißt es daher für alle Beteiligten: Play Offs, Baby!
Alle Jahre wieder sind aber in und rundum Play Off Spiele auch vermehrt öffentliche Kommentare von Vereinsrepräsentanten in Medien wahrnehmbar, die – bewusst lanciert - dazu neigen gegenüber Dritten, sei es der jeweilige Gegner oder auch Schiedsrichter subtilen Druck aufzubauen und ein Szenario zu suggerieren, das nicht den Tatsachen entspricht und dem Vorteil des eigenen Vereines/Teams dienen soll.
Damit dieser Beitrag nicht missinterpretiert wird, stellen wir vorweg klar: Die OCS Swans Gmunden sind eines der erfolgreichsten BSL-Superligateams der letzten Jahre und aktuell regierender Meister. Zurecht und verdient. Sie haben etliche erstklassige und sehr erfahrene Spieler in ihren Reihen, die diese sportlichen Erfolge für die Swans gewinnen konnten und dafür gebührt ihnen auch der verdiente Respekt. Auch der kollegiale Respekt der UNGER STEEL Gunners Oberwart.
Umso unverständlicher ist es, dass ebenfalls alle Jahre wieder von Gmundner Seite in Person von Vereinsboss Harald Stelzer via Stellungnahmen in Printmedien (Anm.: In diesem Jahr sogar schon VOR Spieltag 1 der Viertelfinalserie, siehe KRONEN ZEITUNG OÖ v. So., 22.04.) versucht wird, das Hauptaugenmerk auf die (Ansetzung der) Schiedsrichter zu lenken und das damit zu begründen, dass der „extrem aggressive Spielstil“ des jeweiligen Gegners eine besondere Aufmerksamkeit und Vorgangsweise der Schiedsrichter erfordert, um dem eigenen Team am Ende des Tages zum Sieg zu verhelfen. Dem nicht genug, wird diese Vorgangsweise zwei Tage später wiederholt, indem man erneut die Schiedsrichteransetzung öffentlich in Printmedien (Anm.: siehe KRONEN ZEITUNG OÖ v. Mi., 24.04.) moniert und den „Spielstil“ der Gunners erneut als Begründung missbraucht. Diese seit Jahren geübte Praxis ist weder sportlich fair, geschweige denn ist sie aus unserer Sicht eines regierenden Meisters würdig.
Wie Gmunden über Ansetzung und Leistung(en) von Schiedsrichtern denkt, ist deren Sache. Das sei ihnen unbenommen. In diesem Zusammenhang den Gunners aber gebetsmühlenartig einen Spielstil zu unterstellen, vor dem die Interessen der Swans und die Gmundner Spieler nur Dank einer „besonderen Ansetzung“ und Vorgangsweise der Schiedsrichter geschützt werden können, ist für uns rufschädigend und suggestive Manipulation mit der vorsätzlichen Absicht – nona – die Schiedsrichter in ihrem Tun und Wirken zum Vorteil der Swans zu beeinflussen. Dies umso mehr, als die bisherigen Spiele zwischen Swans und Gunners jedem basketballkundigen Betrachter KLAR vor Augen geführt haben, dass Swans Spieler am Spielfeld alles andere als schützenswerte Opfer sind, und insbesonders in „Off Ball Sequenzen“ hohes Täterpotential in Bezug auf Foulspiel besitzen. Ein exemplarisches Beispiel dafür lieferte in Spiel 2 eine Off Ball Sequenz mit einem vorsätzlicher Ellbogen-Schlag von Gmunden Kapitän Daniel Friedrich in den Solarplexus von Gunners Kapitän Sebastian Käferle (Anm: Viertel 1, Min. 02:14, Spielstand 13:13).
„Ich schätze Harald Stelzer als Mensch und Kollege Kraft seiner Erfahrung. Wir arbeiten seit vielen Jahren in Bereichen der Superliga gut und gerne zusammen, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Ich lasse aber nicht mehr zu, dass er mit seinen öffentlichen Zitaten ein falsches Bild über den Spielstil unseres Teams suggeriert, um daraus am Ende des Tages bei den Schiedsrichtern einen unlauteren Vorteil zu generieren. Wir haben in beiden bisherigen Play Off Spielen mehr Fouls gepfiffen bekommen als Gmunden. Dazu stehen wir auch. Daniel Friedrich, Toni Blazan & Co. sind erfolgreiche, erfahrene Spieler und alles andere als Kinder von Traurigkeit, wenn es am Spielfeld zur Sache geht. Kurzum, sie sind weit davon entfernt Opfer eines angeblich extrem aggressiven Spielstils der Gunners zu sein. Diese leidige und manipulative Täter-Opfer Umkehr entbehrt jeder Grundlage und hat im Sport nichts zu suchen!“ sagt Gunners Geschäftsführer Thomas LINZER.
Liebe Freunde aus Gmunden: Schiedsrichter, deren Ansetzung und Leistungen zu bewerten ist Eure Sache. Die permanente Bezugnahme auf unseren Spielstil weisen wir aber in aller Deutlichkeit als falsche Diskreditierung zurück! Im Übrigen werden aus unserer Sicht Play Off Serien NICHT von Schiedsrichtern entschieden, sondern immer noch von den beteiligten Teams. So wird es auch in dieser Serie sein! Das sportlich über die Serie hinweg bessere Team wird in das Semifinale einziehen. FAIR PLAY! Auf und abseits des Spielfeldes!