Redwell-Gunners Oberwart - WBC Raiffeisen Wels 87:70 (57:46, 43:22, 20:10)
Werfer Redwell-Gunners: Artner 21, Krstanovic 19, Zeglinski 17, Johnson 11, Lodwick 11, Blazevic 5, Ochsenhofer 3; Neugebauer, Linzer, Wolf, Neudecker, Krämer
Werfer Wels: Ahelegbe 15, Lamesic 14, Painter 12, Beidler 7, Nixon 6, Mair 3, Csebits 3, Zulic 2
Der verletzte Jeff Bonds hat seinen Redwell-Gunners vom Krankenhaus Oberwart aus die Daumen gedrückt! Und es hat geholfen. Das Team von Tom Johnson ist noch enger zusammengerückt und spielte so gut wie noch nie in dieser Saison.
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Spielverlauf:
Wie gewohnt stehen bei den Gunners Sammy Zeglinksi, Lukas Linzer, Abe Lodwick, Zoran Krstanovic und Jason Johnson in den ersten Fünf. Bei Wels beginnen Frederick Nixon, Ahelegbe Kwadzo, Kelly Beidler, Davor Lamesic und Tilo Klette. Die Gunners beginnen wie aus der Pistole geschossen: Krstanovic und Zeglinski erzielen die ersten acht Punkte, Oberwart liegt nach sieben gespielten Minuten bereits mit 12:6 in Führung. Da zieht der Welser Headcoach Philip Dejworek bereits zum ersten Mal die Notbremse in Form eines Timeouts. Am Spiel selbst ändert das aber wenig. Wels ist ideenlos im Angriff und verliert immer wieder den Ball an die Gunners, die an diesem Abend sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung sehr fokussiert auftreten. Das erste Viertel endet mit einem furiosen Hannes „Zwiebel“ Artner, der zuerst mit einem Dreier und dann mit drei Freiwürfen auf 20:10 stellt.
Das zweite Viertel beginnt, wie das erste geendet hatte. Artner stellt sich mit einem Dreier ein und legt noch einen Steal oben drauf. Wels wirkt unkonzentriert, daran ändert auch der Dreier von Romed Vieider zum 28:15 nichts. Die Oberösterreicher sind weiter völlig von der Rolle, Oberwart spielt hingegen konzentriert und trifft hochprozentig. Vor allem „Zwiebel“ Artner glänzt in der ersten Halbzeit mit einer makellosen Bilanz: Mit jeweils 2 Zweier und Dreiern sowie drei Freiwürfen ist er mit 13 Punkten bester Werfer. Katastrophal hingegen die Trefferquote bei Wels: Von 12 Dreipunkteversuchen findet gerade einmal einer den Weg in den Korb. Der daraus resultierende Halbzeitstand: 43:22 für Oberwart.
Das dritte Viertel beginnt mit Punkten von Krstanovic. Doch Wels spielt jetzt stärker und holt Punkt um Punkt auf. Mitte des dritten Viertels beträgt der Vorsprung der Gunners trotzdem noch komfortable 14 Punkte (52:38). In der zweiten Hälfte des dritten Abschnitts pirscht sich Wels noch etwas weiter heran. Interessantes Detail: Artner vergibt wenige Sekunden vor dem Viertelende seinen ersten Wurf.
Dafür trifft er gleich den ersten im vierten Viertel – und holt sich gleich wieder den Ball vom Gegner. Wels muss schon nach nicht einmal zwei Minuten Spielzeit ein Timeout in Anspruch nehmen. Die Ansprache von Headcoach Dejworek nützt nichts, abermals ist es ein Dreier von Artner zum Stand von 66:49, der ihn zu einer weiteren Auszeit zwingt. Oberwart lässt Wels in der Verteidigung kaum einen Zentimeter Luft und bleibt konzentriert. Die Oberösterreicher können nicht mehr zusetzen und als Hannes Ochsenhofer mit einem Dreier auf 73:51 stellt, ist das Spiel entschieden. Die Fans in der Halle stehen Kopf und verabschieden die ausgetauschten Gunners-Spieler mit tosendem Applaus.
Stimmen zum Spiel:
Tom Johnson, Headcoach Redwell-Gunners: "Wir haben heute die richtige Antwort gegeben und so gespielt, wir wir uns das vorgenommen haben."
Philip Dejworek, Headcoach Wels: "Ich hatte es befürchtet, dass wir so spielen, wie wir gespielt haben. Vor allem in der ersten Hälfte fehlte jede Intensität."