magnofit Güssing Knights - Redwell-Gunners Oberwart 67:84 (54:64, 42:44, 21:22)
Werfer Redwell-Gunners: Krstanovic 23, Zeglinski 12, Monteiro 12, Ochsenhofer 9, Lodwick 9, Johnson 8, Artner 6, Krämer 3, Neudecker 2; Linzer, Neugebauer
Werfer Knights: T. Klepeisz 17, Shavies 15, Taylor 10, Heard 8, Bodra 6, S Koch 4, Jandrasits 3, M. Klepeisz 3, Horvath 1
Kaum jemand hätte erwartet, dass die Redwell-Gunners sofort zu der Intensität finden, die man in den Play offs benötigt. Der Tabellenzweite aus Güssing wurde im Burgenland-Derby entzaubert. Einge großartige Teamleistung zeigte, dass die Redwell-Gunners auch heuer wieder noch nicht abzuschreiben sind. Spiel 2 findet am Donnerstag um 19 Uhr statt. Wo steht derzeit noch nicht fest.
Ein Lob an die Fans beider Teams für die großartige und faire Stimmung!
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Spielverlauf
Headcoach Erik Braal schickt im ersten Play off-Viertelfinalspiel gegen Güssing seine gewohnte Starting Five aufs Feld. Und die Redwell Gunners Oberwart beginnen wie aus der Pistole geschossen: Die ersten Punkte erzielt BJ Monteiro, Zoran Krstanovic legt nach. Diese beide sind für die ersten zehn Punkte der „Gastmannschaft“ in der eigenen Halle verantwortlich, bei den Güssinger Rittern hält einzig Thomas Klepeisz dagegen. Nach einem flotten Start sind die darauf folgenden Punkte relativ gleichmäßig verteilt: Die Gunners wirken aggressiver und fokussierter, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Gegen Ende des ersten Abschnitts kommen die Ritter etwas näher an die Gunners heran, vor allem Marcus Heard ist von Oberwart nicht zu halten. Den Schlusspunkt im ersten Abschnitt setzt Hannes „Haxi“ Ochsenhofer mit einem Zweipunkter.
Der zweite Abschnitt beginnt mit sieben Gunners-Punkten in Folge: Krstanovic zuerst für Drei, dann für Zwei – und Monteiro legt nach tollem Assist von Ochsenhofer noch einen drauf: Es steht 29:21 für Oberwart. Dann trifft Güssing zwei Dreier, einer davon kommt wieder von Thomas Klepeisz. Abe Lodwick und Samy Zeglinski erhöhen auf 36:29, ehe Manuel Jandrasits Güssing mit einem Dreier wieder auf drei Punkte heran bringt. Dann vier Punkte in Folge von Lodwick, aber die Knights bleiben durch einen weiteren Klepeisz-Dreier in Reichweite. Monteiro und Krstanovic spielen weiter eine tolle Partie und sind von Güssing nicht zu kontrollieren. Dennoch kämpfen sich die Knights mit sechs Punkten in der letzten Spielminute wieder heran, es geht mit 44:42 für Oberwart in die Pause.
Nach der Pause sorgt Güssings Travis Taylor aus einem verwerteten Freiwurf für die ersten Punkte, doch dann sind es wieder Monteiro, Krstanovic und Ochsenhofer, die Oberwart auf 52:47 in Führung bringen. Dann ein Dreier von „Haxi“, der Güssing nach fünf Minuten zur ersten Auszeit in der zweiten Hälfte zwingt (55:47 für Oberwart). Die Gunners bleiben weiter heiß und bauen den Vorsprung kontinuierlich aus: Ein Korbleger von Zeglinski geht trotz Foul in den Korb, auch der Freiwurf sitzt – die Gunners sind erstmals zehn Punkte in Führung. Beim Stand von 59:51 für Oberwart bittet Headcoach Erik Braal zur Auszeit, um einige Korrekturen vorzunehmen. Am Vorsprung der Blau-Weißen ändert sich nichts: Das Viertel endet mit 64:54 für die „Heimmannschaft“.
Der vierte Abschnitt gehört dann endgültig den Redwell Gunners: Krstanovic und Zeglinski erhöhen auf 68:55, der Ritter Anthony Shavies darf zwei Mal an die Linie und trifft beide Freiwürfe. Dann die Vorentscheidung im Spiel: David Krämer trifft über das Brett einen Notdreier zum 71:57 für Oberwart – das Spiel ist gekippt. Vor allem auch deshalb, weil Güssing viele Ballverluste passieren, bedingt durch die harte Verteidigung der Gunners. Sechs Minuten vor dem Ende muss „Haxi“ Ochsenhofer, der eine ausgezeichnete Partie gespielt hat, mit seinem fünften Foul vom Feld. Güssing zeigt kaum noch Ambitionen, das Spiel drehen zu wollen – die Angriffe sind meist auf Einzelaktionen aufgebaut. Bei den Gunners hingegen läuft weiter alles rund, im Angriff wird die Uhr herunter gespielt, in der Verteidigung konsequent gearbeitet. Oberwart kommt aus Fast Breaks zu vielen einfachen Körben, die Coaches setzen in den letzten Spielminuten bereits die Bankspieler ein – das erste Viertelfinale ist so gut wie entschieden. Die Gunners gewinnen das erste Play off-Viertelfinale in eigener Halle als Auswärtsmannschaft mit 84:67.