Redwell-Gunners Oberwart - Chin Min Dragons St. Pölten 96:74 (70:53, 47:43, 29:21)
Werfer Redwell-Gunners: Krstanovic 29, Monteiro 26, Zeglinski 16, Johnson 10, Blazevic 9, Ochsenhofer 5, Krämer 2, Linzer 2, Neugebauer 2
Werfer Dragons: Ware 19, Grum 14, Radakovics 13, Marhold 8, Bauch 7, Ngoy 6, Blazan 5, Speiser 2
Taten sich die Redwell-Gunners bis zur Halbzeitpause schwer gegen die aufs Tempo drückenden Niederösterreicher, fanden sie im 3. Abschnitt zu ihrem Spiel und kontrollieren es bis zum Ende. Ein guter Einstieg in die Hauptrunde, die am Sonntag in Graz ihre Fortsetzung findet. Goran Patekar als Coach konnte neuerlich dem gesamten Kader Spielzeit zukommen lassen.
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Spielverlauf:
Hannes Ochsenhofer rückt gegen St. Pölten für den verletzten und auch beruflich verhinderten Hannes Artner auf. Gemeinsam mit ihm nominiert Redwell Gunners-Assistantcoach Goran Patekar, der wieder Headcoach Tom Johnson ersetzt, Sammy Zeglinski, BJ Monteiro, Zoran Krstanovic und Jason Johnson für die Starting Five. In den ersten zwei Minuten der Partie fällt kein einziger Wurf, erst Samo Grum erlöst das Publikum mit einem Korb. Direkt danach setzt Kapitän Johnson nach, der zögerliche Start ins Spiel ist schnell vergessen, es geht flott hin und her. Nach weiteren Punkten von Monteiro, Paul Radakovics, Grum, Zeglinski und Krstanovic steht es 9:8 für Oberwart. Alle diese 17 Punkte wurden von Gunners- oder ehemaligen Gunners-Spielern erzielt. Oberwart ist oft unkonzentriert in der Verteidigung und lässt einfache Punkte zu, St. Pölten ist aber nicht besser – trifft aber zumindest einige Würfe. Zwei Minute vor dem Ende des ersten Abschnitts werden Benjamin Blazevic und Lukas Linzer eingewechselt, auch Max Neugebauer darf schon im ersten Viertel ran. Nach zwei Dreiern von Krstanovic, zu diesem Zeitpunkt hält er bereits bei 14 Punkten, und zwei St. Pöltner Freiwürfen am Ende steht es 29:21 für die Gastgeber.
Im zweiten Abschnitt gehört die Anfangsphase klar den Gästen: Sie arbeiten sich auf 32:29 heran. Nach vier Minuten im zweiten Viertel kommt David Krämer für Monteiro – und erzielt prompt zwei Punkte. St. Pölten ist aber weiter treffsicher von außen, die Gunners spielen mit wenig Intensität. Vier Minuten vor dem Ende nimmt Patekar beim Stand von 37:37 eine Auszeit, die aber nur wenig nützt. Die Chin Min Dragons treffen weiter hochprozentig, in Führung können sie aber trotz zweier Gunners-Turnover hintereinander nicht gehen. Dafür schreibt Ochsenhofer mit einem Dreier an und auch Zeglinski trifft mit der Schlusssirene zur Halbzeitpause einen Distanzwurf zum Stand von 47:43 für die Redwell Gunners.
Nach der Pause kommen die Gastgeber wie ausgewechselt auf das Spielfeld: Aggressive Verteidigung zwingt St. Pölten zu Fehlern im Spielaufbau, Oberwart schlägt daraus mit einfachen Punkten aus Fastbreaks Kapital. Innerhalb von nur einer Minute ist St. Pölten Coach Jussi Immonen zu zwei Time Outs gezwungen – aber den Anschlussdreier von Radakovics kontert sofort Zeglinski mit einem ebenfalls erfolgreichen Distanzwurf. Das Spiel ist nun gekippt, zwei Steals von Monteiro gefolgt von vier Punkten bringt Oberwart auf 66:48 in Führung. St .Pölten kann den Rückstand zwar noch durch Punkte von Radakovics und einem Dreier von Andreas Bauch verkürzen, das Viertel endet trotzdem klar mit 23:10 für Oberwart, vor dem Schlussabschnitt führen die Redwell Gunners mit 70:53.
Das vierte Viertel eröffnet Gery Ware mit einem And-1, bei den Gunners versucht Georg Wolf zwei Mal sein Glück vom Dreier, scheitert aber nur knapp. Patekar gibt seiner Starting Five bereits jetzt einige Ruhepausen, das Spiel ist fünf Minuten vor dem Ende nach einem Dreier von Krstanovic zum Stand von 81:65 so gut wie entschieden. Vor allem auch deshalb, weil Oberwart weiterhin druckvoll agiert und immer wieder zu einfachen und auch spektakulären Punkten, unter anderem durch Monteiro, kommt. St. Pölten spielt weiter brav mit, kann den Rückstand aber nicht mehr verringern. Den Schlusspunkt des überzeugenden Sieges der Redwell Gunners setzt Neugebauer, das Spiel endet mit 96:74 für Oberwart.