Mit der gestrigen Niederlage gegen Israel ist für Österreichs U18-Team bei der Europameisterschaft nur noch bestenfalls Platz 2 drinnen. Die ausständigen Spiele gegen Island und Mazedonien müssen allerdings gewonnen werden. Damit könnte Österreich die Chance wahren, noch um den Titel mitzuspielen.
Aus Sicht der Redwell-Gunners erfreulich: Max Neugebauer zählte in den beiden letzten Spielen immer zu den Besten!
Die weiteren Vorrundenspiele:
Sonntag, 26. Juli: Österreich – Island (20.15 Uhr, Güssing)
Montag, 27. Juli: Mazedonien – Österreich (18.00 Uhr, Oberwart)
Israel – Österreich 82:57 (42:28)
(23:13, 19:15, 15:15, 25:14)
Für Österreich: Neugebauer 13 (2 Ass), Popic 10, Mayerl 7, Trmal 7, Poljak 6 (9 Reb, 2 Ass), Linortner 4, Miksch 4, Hofbauer (gab Heim-EM-Debüt) 3, Schuecker 3, Huber, Pelz; DNP: Ernst (injured)
Österreichs U18-Team hat bei der Heim-EM der Division B die zweite Niederlage im dritten Spiel hinnehmen müssen. Gegen Israel, Favorit in der Gruppe D, setzte es am Samstagabend in der Sporthalle Oberwart ein 57:82.
Das einmal mehr stimmkräftig unterstützte ÖBV-Team ist – auch „dank“ Island (79:54 gegen Dänemark) – noch nicht aus dem Rennen um einen Top 8-Platz im Turnier. Nur Israel (3:0-Siege) ist außer Reichweite, Platz zwei in der Gruppe noch möglich. .
Die Österreicher traten am Samstag ohne Jakob Ernst an. Der Güssinger hatte am Vortag bereits in der Anfangsphase der Partie gegen Dänemark ein Cut im Gesicht erlitten, war dennoch Topscorer, wurde jedoch gegen Israel geschont.
Matthias Linortner, Martin Trmal, Jakob Mayerl, Renato Poljak und Josip Popic bildeten die ÖBV-Startformation. Der Gruppenfavorit sah sich aggressiven und hoch ambitionierten Österreichern gegenüber. „Leichte“ Körbe des Gegners wurden nicht zugelassen. Der Rebound war sogar deutlich „in der Hand“ der ÖBV-Auswahl – 15 (6 OR) : 8 nach zehn Minuten. Das israelische Team lag dank seiner Klasse – und zwölf rot-weiß-roten Ballverlusten – dennoch 23:13 voran.
Weil „Team Austria“ keineswegs aufsteckte, wuchs der Vorsprung des Gegners bis zur Pause nur um vier weitere Punkte an (42:28). 23 Turnover „taten weh“, zumal das Rebound-Verhältnis noch immer 25:15 für die EM-Gastgeber lautete.
Dem Spiel noch eine Wende zu geben, war unmöglich, obwohl der Einsatz der ÖBV-Burschen auch nach dem Seitenwechsel zu 100 Prozent gestimmt hat (die dritten zehn Minuten endeten 15:15). Aber die israelische Auswahl bestrafte beinahe jeden noch so kleinen Fehler gnadenlos. Im Schlussviertel schwanden dann auch die Kräfte. Und: 40 Turnover in ebenso vielen Minuten waren deutlich zu viel.
Coach Horst Leitner: „Das Team mit mehr Qualität, Erfahrung und Praxis hat den Sieg geholt. In entscheidenden Phasen fehlen uns Routine, Abgebrühtheit – und Guards.“