Ein Glanzsieg war das nicht. Dafür war das Spiel beiderseits viel zu ruppig und immer wieder unterbrochen. Im Schlussviertel gaben die St. Pöltner den Sieg leichtfertig aus der Hand und die Gunners gaben nie auf, nutzten ihre Chance und feierten den dritten Sieg in Folge. Aus einer starken Mannschaftsleistung der Gunners ragte Derek Hanes mit 36 Punkten heraus.
Als nächstes geht es für die Gunners nach Pardubice (Tschechien), wo am Mittwoch, 19. Oktober, ein schweres Spiel im Alpe Adria Cup ansteht.
SKN St. Pölten – UNGER STEEL Gunners Oberwart 79:80 (18:18, 37:38 58:51)
Werfer Gunners: Hanes 36, Gardner 16, Poljak 7, Rauch 7, Käferle 5, Knessel 4, Howard 3, Abou-Ahmed 2; Wess, Köppel
Werfer SKN: Holton 28, Ferguson 14, Mbemba 12, Jagsch 11, Kaltenbrunner 9, Angerbauer 5
Das Spiel beginnt mit viel körperlichem Einsatz von beiden Teams. Die Gunners konzentrieren sich sichtlich auf ihre Defensive gegen die konsequent zum Korb ziehenden Niederösterreicher. Für die ersten drei Körbe und eine kurzzeitige erste Führung der Gunners sorgt Hanes. Die Gastgeber sind im Abschluss erfolgreicher und liegen nach 5 Minuten 8:6 voran. Nach 7 Minuten ein Doppelschlag der Gunners: Poljak sorgt aus der Distanz für den Ausgleich zum 11:11 und Hanes stellt auf 11:14. Neuzugang John Rauch kommt zu seinem Debut. Er punktet sicher aus Freiwürfen. Das erste Viertel endet mit einem Gleichstand.
So richtig und läuft es für die Gunners auch im 2. Viertel nicht. Die Niederösterreicher erspielen sich einen 5 Punkte-Vorsprung. Durch Gardner, Poljak und Hanes kommen die Gunners auf 28:27 heran. Die Gunners kassieren allerdings zahlreiche Fous. Hanes gleicht in der 6. Minute auf 30:30 aus. Nach Minuten der Diskussion und Einsicht auf die Aufzeichnung gibt es Punkte für die Gunners, die jetzt mit 34:36 voran liegen. Magdy Abou-Ahmed trägt sich mit dem letzten Korb vor der Halbzeitpause auch in die Scorerliste ein.
Auch im dritten Viertel ändert sich an der Charakteristik des Spiels nichts. Weiterhin wird um jeden Ball erbittert gefightet. Die Gastgeber profitieren jetzt wieder von einer etwas besseren Wurfquote und bauen den Vorsprung auf 7 Punkte (54:47) aus. Bis zur Sirene können die Gunners den Rückstand nicht mehr verkürzen.
Im Schlussviertel machen die Gunners nochmal Tempo, doch den St. Pöltnern fällt jeder noch so verwegene Wurf in den Korb. Bei 65:56 nimmt Headcoach Leitner ein Timeout. In den letzten letzten sechs Minuten geht es Schlag auf Schlag. Hanes verkürzt aus der Distanz auf 5 Punkte. Das Spiel ist auf Messers Schneide. Hanes und Howard verkürzen von der Freiwurfline auf 71:69. Ein unsportliches Foul der Niederösterreicher bringt die Gunners auf Gleichstand, 79:79. Ein Zusatzwurf von Hanes und die Gunners liegen 79:80 voran. Die Freude ist riesig!