Am Sonntag im Heimspiel gegen Traiskirchen wurde das gute Spiel der Redwell Gunners nach zwei Niederlagen gegen Güssing und Gmunden wieder mit einem Sieg belohnt. „Wir waren auch in Gmunden klar besser, was zur 76:75-Niederlage geführt hat, lasse ich unkommentiert. Nur so viel: Wir müssen lernen, solche Spiele trotz Einfluss von außen zu gewinnen. Aber da ist die junge Mannschaft noch nicht so weit, das ist kein Problem“, blickt Manager Andreas Leitner zurück auf das Auswärtsspiel am Traunsee.
Mehr als zufrieden ist er hingegen mit dem Sieg gegen Traiskirchen. „Die Lions spielen derzeit den besten Basketball der Liga. Dass wir so gut dagegen gehalten und sogar gewonnen haben, spricht für das Team.“ Die Zonendefense der Niederösterreicher wurde dank einer klugen Wurfauswahl mit einer sehr guten Dreipunktequote geknackt (9/22, 41 Prozent), außerdem sorgte Kapitän Jason Johnson mit seinem viel bejubelten, sechsminütigem Comeback für eine Entlastung von der Bank.
Sowohl gegen Gmunden (48:29) als auch gegen Traiskirchen (37:31) wurde das Reboundduell klar gewonnen. Und in beiden Spielen hat man gemerkt, wie wichtig es ist, neben Liga-Topscorer Quincy Diggs eine weitere Scoringoption zu haben – am Sonntag war das Derek Jackson (22 Punkte, 4/6 Dreiern), gegen Gmunden Jackson, Chris Ferguson und Benjamin Blazevic. „Derek hat die big points gemacht, seine zwei Dreier haben das Spiel entschieden“, lobt Leitner den „besten Verteidiger, den die Gunners je hatten“ auch für seine Offensivleistung.
Dass die Redwell Gunners nach 13 gespielten Runden auf dem zweiten Tabellenrang liegen, findet Leitner nach wie vor „sensationell“. Dennoch warnt er weiterhin vor verfrühter Euphorie: „Die Liga ist heuer ein Gemetzel, jeder kann heuer jeden schlagen – Güssing vielleicht ausgeklammert.“ Tatsächlich gehören die Gunners (8 Siege/5 Niederlage) mit Tabellenführer Fürstenfeld (8/4) und Güssing (12/1 – 9 Punkte Abzug) zu den einzigen drei Teams der Liga, die bisher mehr Spiele gewonnen als verloren haben.
Mit ein Grund dafür ist sicherlich auch, dass auf die Verletzung von Jason Johnson so schnell reagiert und mit Adomas Drungilas ein sehr guter Ersatz gefunden wurde. „Wir sind mit seiner Leistung sehr zufrieden und bemühen uns nach wie vor darum, die Finanzierung aufzustellen, um ihn noch einige Zeit länger in Oberwart zu sehen“, sagt Leitner. Fix sei sein weiteres Engagement aber noch nicht: „Finanzielle Abenteuer wird es mit uns keine geben.“