Strapaziös war dieses Spiel der 5 Runde des win2day Basketball Superliga nicht nur für das Team von Headcoach Horst Leitner. Gegen das Tabellenschlusslicht hätten sich die Fans vor allem in der ersten Halbzeit eine bessere Leistung gewünscht. Doch so ist Sport, kein Wunschkonzert. Dafür entschädigte eine spannende Aufholjagd und ein emotionales Finish. Die Gunners haben damit vier Siege aus fünf Spielen auf dem Konto.
Bereits am Dienstag, 1. November, Allerheiligen, geht es um 17:30 Uhr in der Sporthalle wieder zur Sache. Im Basketballaustria-Cup-Achtelfinale empfangen die Gunners die Kapfenberg Bulls. Wieder ein Spiel das jede Menge Dramatik verspricht.
UNGER STEEL Gunners Oberwart – Vienna D.C. Timberwolves 87:77 (18:24, 34:44, 66:60)
Werfer Gunners: Hanes 21, Gardner 20, Käferle 17, Rauch 17, Howard 7, Abou-Ahmed 3, Poljak 2
Werfer Timberwolves: Szkutta 14, Nikolic 10, John 9, Vogt 8, Lanegger 8, Damjanac 7, Wkasak 6, Lohr 6, Rotter 6, D’angelo 3
Die Basketballfans sehen einen von beiden Team flott geführten Start. Weitgehend ausgeglichen, wobei die Timberwolves durch zahlreiche Distanzwürfe ihre Gefährlichkeit zeigen. In den letzten Minuten reißt bei den Gunners der Faden, sodass sie mit der Sirene knapp zurück liegen.
Die Pause bringt den Gunners nichts ein, weiterhin haben die Timberwolves viel Platz für ihr Spiel und viele freie Würfe. Die sie auch zu nutzen wissen. John, Danjanac und Lanegger treffen sicher, bei den Gunners Gardner erst nach zwei Minuten. Die Timberwolves dominieren jetzt das Spiel, bei den Gunners gibt es kaum Zählbares. 24:39 nach 6 Minuten. Headcoach Leitner bringt wieder Käferle, der mit viel Einsatz und sechs Punkten in Folge die Aufholjagd der Gunners einläutet. Bis zur Halbzeit kann der Rückstand reduziert werden.
Nach Wiederbeginn trifft Hanes läuft heiß. Nach 3 Minuten ist der Rückstand auf die Hälfte reduziert, 44:49. Er reißt die ganze Mannschaft mit und nach 6 Minuten bringt er die Gunners auf 55:53 in Führung. Die Emotionen gehen jetzt hoch. Käferle und Rauch zeigen ihre Emotionen mit sehenswerten Körben. Die Timberwolves sind jetzt mental von der Rolle und machen unter Druck zahlreiche Fehler.
Auch das Schlussviertel ist nichts für schwache Nerven. Teilweise liegen die Nerven weiter blank sodass die Diskussionen um jede Entscheidung der Refs nicht abreißen. Ein Dreier von Gardner zum 80:69 sorgt drei Minuten vor der Sirene für eine Vorentscheidung. Vor allem als Hanes noch einen Dreier nachlegt. Den Gunners ist der vierte Meisterschaftssieg nicht mehr zu nehmen.
Foto: Bezirksblätter/Michael Strini