Redwell-Gunners Oberwart - magnofit Güssing Knights 70:79 (52:65, 32:48, 12:25)
Werfer Redwell-Gunners: Lodwick 21, Monteiro 19, Krstanovic 17, Artner 5, Johnson 4, Zeglinski 2, Ochsenhofer 2
Werfer Knights: T. Klepeisz 13, Koch 12, Heard 11, Shavies 10, M. Klepeisz 10, Taylor 9, Bodra 7, Horvath 4, Jandrasits 3
Es gibt wohl kaum eine Basketballmannschaft in Österreich und darüber hinaus, bei der das Einspringen des Assistenzcoaches das Fehlen eines Headcoaches wettmachen könnte. Ein solches "Wunder" fand auch beim Burgenland-Derby zwischen den Redwell-Gunners und Güssing nicht statt. Was sich schon am Freitag in Klosterneuburg abzeichnete fand am Sonntag seine bittere Fortsetzung. Jetzt bleibt auf eine rasche Genesung von Tom Johnson zu hoffen und mit ihm auch die Rückkehr auf die Siegesstraße.
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Spielverlauf:
Die Redwell Gunners Oberwart gehen erneut ohne Headcoach Tom Johnson, dafür aber mit der gleichen Starting Five wie gegen Klosterneuburg ins Burgenlandderby gegen die magnofit Güssing Knights. Die ersten Punkte gehören den Gästen, doch dann schießt sich Abe Lodwick mit einem Dreier aus seiner kleinen Formkrise der vergangenen beiden Spiele. Bis zum Stand von 10:10 kann sich keine Mannschaft absetzen, doch dann passieren den Gunners einige Ballverluste. Die Ritter nützen das und ziehen auf 19:10 davon. Das Spiel verzögert sich aufgrund Probleme bei der Zeitnehmung um ein paar Minuten. Bei Oberwart ist weiter Sand im Getriebe, in den zweiten fünf Minuten des ersten Viertels trifft nur BJ Monteiro, Güssing erzielt hingegen 15 Punkte. Das Viertel endet verdient mit 25:12 für die Gäste.
Das zweite Viertel geht weiter, wie das erste. Güssing zwingt die Gunners mit aggressiver Verteidigung zu Fehlern im Spielaufbau und bleibt weiter hochprozentig im Abschluss. Vor allem Travis Taylor zeigt einige spektakuläre Einlagen und zwingt Gunners-Assistantcoach Goran Patekar zu einer Auszeit. Mitte des zweiten Abschnitts beträgt der Rückstand der Gunners bereits 19 Punkte (27:46), einzig BJ Monteiro und Zoran Krstanovic halten dagegen. Bei den Rittern läuft weiter alles bestens, die Defensive gleicht einer unneinnehmbaren Burg. Das bekommt gegen Ende des zweiten Viertel Kapitän Jason Johnson zu spüren, der beim Kampf um den Rebound hart mit dem Kopf am Boden aufschlägt – dann aber zum Glück doch weiter spielen kann.
Auch nach Seitenwechsel dominieren die Knights. Nach einem Dreier von Matthias Klepeisz beginnt auch Marcus Heard zu werfen – und zu treffen. Die Gunners halten vor allem in Form von Abe Lodwick dagegen, der einige schöne Dreipunkter trifft. Nach vier Punkten von Anthony Shavies führt Güssing erstmals mit 21 Punkten (42:63), die höchste Führung im Spiel. Die Knights holen in dieser Phase viele Offensivrebounds und nützen die sich dadurch ergebenden zweiten Chancen geschickt aus. Doch dann erfangen sich die Gunners und holen dank Hannes Ochsenhofer, Hannes Artner und Monteiro wieder einige Punkte auf. Mit 65:52 für die Knights geht es in den Schlussabschnitt.
Oberwart will den Run des dritten Viertels auch ins vierte mitnehmen, bekommt aber gleich einen Dämpfer durch einen Dreier von Manuel Jandrasits. Lodwick bringt die Gunners auf minus 13 heran, die Gunners-Fans hegen wieder ein wenig Hoffnung und feuern ihr Team lautstark an. Als dann Thomas Klepeisz einen Dreier trifft und Travis Taylor mit einem krachenden Dunk abschließt, ist das Spiel einige Minuten vor dem Ende so gut wie entschieden. Oberwart versucht zwar noch, näher heran zu kommen, für Spannung am Ende reicht es aber nicht mehr. Die Güssing Knight gewinnen auch das zweite Burgenlandderby dieser Saison mit 79:70.