Der Zweck heiligt die Mittel. Zumindest bei diesem Spiel darf das gelten. Für beide Mannschaften stand viel auf dem Spiel. Dementsprechend kampfbetont war die Begegnung und je länger sie dauerte fehlte es immer mehr am Spielfluss. Mit dem hart erkämpften Sieg haben die UNGER STEEL Gunners Oberwart jetzt die Chance am Donnerstag in der eigenen Halle ins Halbfinale der Playoffs vorzustoßen.
SKN St. Pölten Basketball – UNGER STEEL Gunners Oberwart 82:86 (20:22, 48:47, 58:62)
Werfer Gunners: Käferle 23, Poljak 16, Fiodorovas 13, Knessl 11, Patekar 10, Diggs 10, Pruitt 3
Werfer St. Pölten: Böck 21, Wonisch 21, Cutuk 11, Ferguson 10, Oikonomopoulos 10, Kaltenbrunner 5, Schilder 4
Auch im 2. Playoff-Spiel kann Headcoach Leitner Magdy Abou-Ahmed wegen dessen Knöchelverletzung nicht einsetzen. Dies zusätzlich zu den drei Spielern (Bieshaar, Blazevic, Alexander) die dauerhaft verletzt sind.
Nach 3 Minuten und einem Dreier von Patekar liegen die Gunners mit 4:5 voran. Das Tempo ist auch in diesem Spiel sehr hoch, die Zweikämpfe bereits zu Beginn sehr intensiv. Ein Dreier von Käferle hält die Gunners vorne. Mit Diggs trifft ein weiterer Gunners aus der Distanz. Ihm folgt Pruitt und es steht 10:14. Die Niederösterreicher bleiben trotzdem immer dran und können neuerlich in Führung gehen. Käferle gleicht aus Freiwürfen aus und im nächsten Angriff bringt er mit einem Kraftakt die Gunners in Führung. Auch diese Führung hält nur wenige Sekunden. So endet ein ausgeglichenes erstes Viertel nach einem Dreier von Knessl mit 20:22.
Das 2. Viertel beginnt ebenso ausgeglichen bis 25:25. Danach können die Gunners durch Knessl, Poljak und Fiodorovas auf 25:33 erhöhen. St. Pölten nimmt Timeout. Die Gunners sind jetzt defensiv besser und können damit den Vorsprung auf +11 ausbauen (27:38). Als die Niederösterreicher auf 2 Punkte heran kommen übernimmt Diggs die Verantwortung und trifft 5 Punkte. Trotzdem können die Gunners nicht verhindern, dass es zur Halbzeit 48:47 für die Gastgeber steht.
Das 3. Viertel beginnt mit vielen Unterbrechungen und Ballverlusten. Nach 3,5 Minuten bringt ein Dreier von Poljak die Gunners in Führung. Nach einem Fastbreak sind die Gunners 51:54 voran. Die Gunners sind ab Minute 4 im Foul-Bonus. Das Tempo vom Spielbeginn ist jetzt nicht mehr vorhanden. Das Spiel bleibt knapp und das Viertel endet 58:62.
Das 4. Viertel bleibt zweikampfbetont. Die Gunners können sich nicht absetzen und St. Pölten gleicht aus auf 65:65. Horst Leitner nimmt ein Timeout. Die Gunners lassen einiges an Chancen aus und St. Pölten setzt sich auf 69:65 ab. Käferle erzielt den Ausgleich und Paktekar aus einem Fastbreak die Führung, die er danach mit einem Dreier ausbaut. Diggs zieht zum Korb und es steht 71:76. Noch geht es 3,5 Minuten. Mit den letzten Aktionen haben die Gunners wieder einen Rhythmus gefunden. Fiodorovas wird gefoult und trifft zum 71:77. Danach wird er beim Dreierwurf gefoult. Er bleibt fehlerfrei. 71:80. Ein Dreier von St. Pölten macht es wieder spannend. Doch Poljak trifft ebenso vom Dreier. 74:83. Bei 76:84 geht es noch 90 Sekunden. Für St. Pölten trifft Wonisch zweimal vom Dreier. Den Sieg der Gunners fixiert Käferle mit Freiwürfen. 82:86!