WBC Raiffeisen Wels - Oberwart Gunners 78:62 (58:51, 32:32, 14:16)
Werfer Gunners: Reed 16, Shaw 15, Hollins 10, Ochsenhofer 7, Artner 7, Gacesa 5, Linzer 2,
Werfer Wels: Pryor 23, Werner 21, Lamesic 14, Veider 5, Kohlmaier 6, Csebits 5, Brown 2, Farokhmnesh 2
Ohne Punkte treten die Oberwart Gunners die Rückfahrt aus Wels an. In Oberösterreich war für den Meister bisher nichts zu holen. Konnten die Burgenländer das Spiel bis zur Halbzeit offenhalten, gerieten sie im 3. Abschnitt in einen Rückstand, den sie nicht mehr wettmachen konnten. Wels war am Rebound und im Abschluss deutlich überlegen, der Welser Werner war nicht zu kontrollieren und holte alleine 20 Rebounds. Jason Johnson fehlte deshalb heute besonders stark.
Spielbericht
Weiterhin ohne den verletzten Kapitän JJ Johnson treten die Gunners die Auswärtsfahrt zum Spiel nach Oberösterreich an. Die starken Welser, die am Montag beim Live Spiel gegen Fürstenfeld nur knapp verloren haben, wollen den Meister vor toller Kulisse in die Knie zwingen, lassen wir uns überraschen, was sich Neno Asceric als Antwort überlegt hat.
1. Viertel:
Die Blau Weissen starten mit Ochsenhofer, Reed, Hollins Shaw und Gacesa. Die Heimischen punkten erstmals, ehe Hollins für sein Team anschreibt. Haxi legt nach, beide Teams wirken in den ersten Minuten konzentriert und arbeiten gut unter dem Korb, so heisst es nach 4 Minuten 6:4 für die Südburgenländer. Die Welser finden anfangs nicht gut uns Spiel, verantwortlich dafür die gute Defense der Gunners, doch beim blau-weissen Abschluss gibt es noch Potential, endlich Shaw mit erfolgreichem Lay Up plus Freiwurf, 8:11 aus Sicht des Heimteams, noch 3:30 zu gehen. Weiter kann Wels nicht punkten, während Zwiebel mit einem Dreier und Hollins per Korbleger die Führung auf 16:8 ausbauen, gelingt den Heimischen wenig- kaum erwähnt, erzielen diese noch zwei Dreier, so steht es nach 10 Minuten 16:14 für die Gunners.
2. Viertel:
Lukas Linzer eröffnet Abschnitt 2, Haxi legt nach, weiter arbeitet man konzentriert und intensiv unter dem eigenen Korb und zwingt den Gegner zu schwierigen Würfen. Erfreulich, dass bereits jetzt alle eingestezten Gunners Spieler punkten, 20:16 für Blau Weiss, 8 Minuten noch zu spielen. Jetzt folgt ein kurzer Durchhänger, Wels kann auf 20:20 ausgleichen, der Truppe von Neno Asceric gelingt in dieser Phase nichts Zählbares, Kohlmaier bringt seinen WBC sogar mit 22:20 in Führung. Reed mit erfolgreichem Zug zum Korb wird gefoult und kann den gegebenen Wurf von der Linie versenken- in den nächsten Spielzügen kann keines der Teams punkten.
Neno Asceric reagiert als Erster und ruft zur Besprechung, noch 3:30, 23:22 heisst die knappe Führung. Weiter bleibt die Begegnung spannend, die Führung wechselt mehrmals, so heisst es verdienterweise zur Halbzeit 32:32, Hollins schickt beide Teams mit einem erfolgreichen Zug zum Korb in die Kabinen.
3. Viertel:
Möchte man heute die wichtigen 2 Punkte aus Wels entführen, muss man konzentrierter und effektiver agieren, genau das, was sich die Gunners vorgenommen haben, setzen die Welser in den ersten Aktionen um und zwingen Neno Asceric zur ersten Auszeit, 38:32 für Wels, noch nicht mal 2 Minuten gespielt. Gacesa schreibt an, Joey Shaw legt vom Dreier nach, Reed nach einem Turnover, auf einmal heisst es 40:38 für die Gunners. Weiter bleibt die Partie abwechslungsreich, das Tempo wurde erhöht, dem Publikum zeigen sich tolle Spielzüge auf beiden Seiten.
Leider erwischen wieder die Welser die bessere Phase und ziehen auf 48:42 davon, Zwiebel bleibt davon unbeeindruckt und kontert mit einem Fast Break, knapp 4 Minuten noch zu spielen, 48:44 für das Heimteam. Die Wurfquote auf blau weisser Seite hält sich im sehr überschaubaren Bereich, doch Zwiebl zeigt seinen Kollegen, wie man mit agressiver Verteidgung zu schnellen Gegenangriff-Punkten kommt. Zuviele vergebene Würfe auf der burgenländischen Seite ermöglichen den Welsern leichte Punkte, 58:51 heisst es zum Ende des dritten Viertels für die Gastgeber aus Wels.
4. Viertel:
2 von 16 Dreiern, so heisst die ernüchternde Wurfquote bis dato, und in den ersten Sequenzen im letzten Abschnitt schaut es auch nicht so aus, als würde sich diese noch bedeutend ändern. So konzentriert die Gunners in die Partie gegangen sind, so müde und unkonzentriert wirken sie, nach einem Dreier des WBC folgt die wohl lauteste einminütige Ansprache in Richtung Team vom burgenländischen Coach, noch 7:30 zu spielen, 63:51 für die Gastgeber. Weiter arbeiten die Oberösterreicher effektiver, der blau-weisse Faden scheint nun gerissen. Wels bekommt immer wieder die Chance auf mehrere Wurfversuche. Heute findet man scheinbar kein Rezept, vorallem gegen die starken Pryor und Werner.
69:56, noch 4 Minuten zu spielen, es scheint, als ob ma heute nicht erfolgreich nachhause fährt. Der Welser Korb scheint für alles, was aus burgenländischer Richtung kommt, zugeschweisst, endlich punktet Shaw, 71:58, lieder nur mehr 3 Minuten zu gehen. Wieder Shaw mit einem erfolgreichen Zug zum Korb, nur mehr -11, doch lediglich 2 Minuten zu spielen. Leider passiert nichts mehr Wesentliches aus burgenländischer Sicht. Mit einer sehr schwachen Vorstellung im zweiten Abschnitt fährt man mit einer verdienten 78:62 Niederlage wieder heim.
Bericht: Stefan Laimer
Stimmen zum Spiel:
Neno Asceric, Headcoach der Gunners: „Mit einer so schlechten Wurferfolgsquote kann man kein Spiel gewinnen. Wir haben unzählige freie Würfe vergeben und in der zweiten Hälfte zu viele individuelle Fehler gemacht.“
Pete Miller, Headcoach des WBC: „Wir haben aus den Fehlern in unserem letzten Spiel gelernt. Es war ein Sieg der Qualität gegen den amtierenden Meister. Dieser Erfolg bedeutet uns sehr viel - jetzt wissen wir, wo wir hingehören.“