Erhebliche Sorgenfalten hatte Headcoach Leitern bis zur Halbzeit. Erst im dritten Viertel fanden die Gunners zur Einfachheit des Spiels, die schließlich die Wende brachte. Am Ende zeigt Sebastian Käferle allen wie es geht. Mit unbändiger Energie reißt er sein Team mit und am Ende steht ein verdienter, wenn auch knapper, Heimsieg zu Buche. Ein Sieg der natürlich über viele Baustellen bei den Gunners nicht hinwegtäuschen darf.
Die kämpferische Leistung gibt für das kommende Spiel am Donnerstag gegen die Kapfenberg Bulls wieder wichtiges Selbstvertrauen.
UNGER STEEL Gunners Oberwart – Arkadia Traiskirchen Lions 76:70 (19:22, 34:43, 54:56)
Werfer Gunners: Käferle 26, Chatzinikolas 12, Rickman 10, Poljak 10, Knessl 8, Howard 6, Patekar 4.
Werfer Lions: Vranjes 17, Gamble 16, Hollingsworth 15, Falzon 9, Hahn 8, Makivic 5
Während bei Rob Howard der Corona-Antigentest vor dem letzten Spiel durch den folgenden PCR-Test nicht bestätigt wurde, hat vor dem heutigen Spiel auch der Brock Gardner vorgenommene Antigentest positiv angeschlagen. Er fehlt daher heute gegen die Lions. Ebenso fehlen im Team von Headcoach Horst Leitner Stefan Blazevic (Knieschmerzen) und Connor Cashaw (Rückenschmerzen).
Die Trommler beider Fangruppen sorgen von Beginn weg für tolle Stimmung.
Sebastian Käferle ist es gegönnt den ersten Korb gegen seinen Heimatverein zu setzen, Rob Howard erhöht. Lange hält die Führung nicht, denn die Lions erweisen sich im Abschluss als weit effektiver. Die Gunners machen Druck, bringen aber minutenlang keinen Ball in den Korb. Jonathan Knessl holt die Führung kurzzeitig zurück. Danach bestimmen wieder die Lions das Spiel. Durch Dreier von Knessl und Käferle bleiben die Gunners dran. Die Lions sind aus der Distanz ebenso zielsicher und bleiben damit vorne. Ein rassiges erstes Viertel endet 19:22 für die Gäste.
Nach Wiederbeginn ändert sich der kampfbetonte Charakter des Spiels nicht, der erste Korb gehört den Lions. Edi Patekar und Jonathan Knessl geben dem Spiel der Gunners neuen Schwung. Sie verkürzen auf 26:28. Ein Dreier der Lions stoppt den Schwung. 26:33 nach 5 Minuten. Der Rückstand wird immer größer, nach 6 Minuten ist er zweistellig (26:38). 34:43 endet das 2. Viertel.
Käferle holt nach Wiederbeginn ein Foul und trifft einmal, Howard setzt einen weiteren Ball in den Korb. Patekar verkürzt spektakulär auf -4. Ein Dreier von Poljak bringt die Gunners auf -1 heran. Nach 6 Minuten liegen die Gunners seit der Anfangsphase wieder voran, 48.47. Die Aufholjagd der Gunners ist damit vorbei. Wieder zeigen die Lions das effektivere Spiel ohne Finessen. Käferle hält dagegen. Viertel drei endet 54:56.
Der Spielstand ändert sich 2 Minuten nicht. Erst als Käferle mit dem 4. Teamfoul der Lions zur Freiwurflinie kommt gleichen die Gunners wieder aus. Bei den Gunners muss Howard mit dem 5. Foul aus dem Spiel. Wieder schleichen sich Fehler im Spiel der Gunners ein. Die Lions nutzen jede Chance und legen wieder vor. 56:61 nach 3,5 Minuten. Als Poljak und Käferle die Gunners auf 60:61 heranbringen nehmen die Lions ein Timeout. Die Gunners sind für die letzten Minuten im Foul-Bonus. 3 Punkte von Chatzinikolas bringen die Gunners auf 67:65, die Lions liegen postwendend wieder voran. Jetzt trifft Poljak von außen zum 70:68. Wieder gleichen die Lions aus. Die Gunners sind im Ballbesitz. Rickman wird von Käferle angespielt und die Gunners liegen voran. 42 Sekunden vor dem Ende wird Käferle gefoult. Er stellt auf 74:70. Käferle wird wieder gefoult. 76:70. Ein Ballverlust der Lions ist die Entscheidung.