Die einen bezeichnen es als "Schicksalsspiel"; für die UNGER STEEL Gunners Oberwart ist es das allerdings nicht. Denn schließlich ist das Erreichen der Playoffs nicht gefährdet. Um allerdings unter die Top 6 zu kommen und damit in der oberen Zwischenrunde zu spielen ist ein Sieg unbedingt notwendig. Dazu müssen die Teams in Reichweite bis zum Platz 4 Punkte liegen lassen.
Eine Ausgangssituation wie sie spannender nicht sein könnte.
Der nächste Gegner ist der BC GGMT Vienna. Das Spiel wird ab 18:55 live im TV auf SKY SPORT AUSTRIA übertragen. Leider weiterhin ohne Publikumsbeteiligung.
Im ersten Spiel in Wien siegten die Gunners glatt mit 85:71. Inzwischen sind die Wiener auf Tabellenplatz 2 vorgerückt und klopfen heftig an die Pforte der Tabellenführer aus Klosterneuburg. Die Wiener haben von den sieben Spielen seit Anfang Dezember nur zwei verloren und zuletzt eine Serie von drei Siegen in Folge hingelegt. US-Legionär Richaud Pack sorgte mit 55 Punkten gegen Traiskirchen für einen historischen Ligarekord. In den letzten Spielen erzielte er immer noch Rekordwerte. Gegen Kapfenberg 38 und gegen die Timberwolves 33 Punkte. Auch mit den weiteren Legionären haben die Wiener bisher ein gutes Händchen erwiesen: Der israelische Forward Anton Shoutwin schenkte den Kapfenberg Bulls beachtliche 26 Punkte ein, der amerikanische Guard Alex Robinson ist ein ausgezeichneter Rebounder und Spielgestalter im Team von Headcoach Luigi Gresta. Personell wird Gresta aus dem Vollen schöpfen können.
Bei den Gunners gibt es bekanntlich viele up und downs. Außergewöhnliche Leistungen wie gegen Gmunden wechseln sich mit schwachen Leistungen ab. Das Hauptproblem ist die Konstanz im Spiel. Zu selten gelingt es das Spiel über die ganze Distanz auf einem hohen Level zu halten und den Gameplan von Headcoch Horst Leitner konsequent umzusetzen. Zuletzt in St. Pölten, wo die Gunners ganz wichtige Punkte knapp hergeschenkt haben.
Auch gegen den BC Vienna muss Headcoach Horst Leitner auf wichtige Spieler verzichten. Es fehlen Terrence Bieshaar (Fersenverletzung), Dominik Simmel (Magen-Darm-Virus), Edi Patekar (8 Wochen out wegen Bänderverletzung im Sprunggelenk) und Stefan Blazevic (Kreuzbandriss). Kein anderes Team der Liga muss mit derartig vielen Ausfällen kämpfen. Und dennoch gelingen mitunter auch Glanzleistungen! Und dennoch sind die Gunners bisher auf Playoff-Kurs!
Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Es wird notwendig sein, dass alle verstehen und bereit sind, die uns gestellten Aufgaben zu erfüllen. Ist das der Fall, können wir jeden schlagen. Wenn nicht, kommt so ein Topfen heraus, wie zuletzt in der ersten Spielhälfte in St. Pölten. Uns zeichnen der Wille und Wunsch nach harter Arbeit aus, nicht der Wunsch nach individueller Selbstverwirklichung.“
Nigel Pruitt, Spieler Oberwart: „Unser nächster Gegner ist seit einigen Spielen in sehr guter Form. Es wird ein schweres Spiel werden. Für uns wird vor allem der Fokus auf unser eigenes Spiel und auf unsere Prinzipien offensiv wie defensiv wichtig sein. Wir müssen bereit ins Spiel starten und 40 Minuten alles geben. Hoffentlich können bald wieder Fans zu unseren Spielen kommen, aber wir wissen, dass sie uns auch vor dem TV unterstützen.“
Let's Go UNGER STEEL Gunners!