Die UNGER STEEL Gunners Oberwart können eine stolze Bilanz einer von Verletzungen geprägten Saison ziehen. Nach dem Sieg im Cup-Bewerb geht die Staatsmeisterschaft auf dem dritten Platz höchst erfolgreich zu Ende. Warum die Gunners so großartig waren, zeigten sie in diesem Spiel.
Die Ausgangslage der Gunners im 4. Semifinalspiel konnte kaum schlechter sein. Neben den bereits wochen- und monatelang verletzungsbedingt fehlenden Spielern Bieshaar, Alexander und Blazevic musste Horst Leitner auch auf Kapitän Käferle, Dominik Simmel und Vinzenz Mader verzichten.
Jetzt konzentriert sich alles auf die Finalserie zwischen Kapfenberg und Gmunden, die viel Spannung verspricht.
UNGER STEEL Gunners Oberwart – Swans Gmunden 94:97 (23:21, 45:48, 62:67, 87:87)
Werfer Gunners: Diggs 30, Poljak 21, Fiodorovas 19, Pruitt 13, Patekar 5, Knessl 3, Pasterk 3
Werfer Swans: Friedrich 23, Blazan 23, Murati 19, Tate 11, Güttl 8, Dolenc 8, Jelks 5
Die Gunners gehen zu Beginn durch Fiodorovas und Patekar mit 4:0 in Führung. Auf Seiten der Swans gibt dann Blazan den Ton an und sorgt mit acht Punkten für die 9:12-Führung nach knapp fünf Minuten. Das intensive Offence-Spiel der Gunners geht auf, Poljak trifft einen Dreier zum 21:14. Bis zur Halbzeit schlagen die Swans noch zurück, Halbzeitstand 23:21.
In den ersten Minuten des zweiten Viertels zeigt sich ein ausgeglichenes Shooting-Duell. Dann beweisen die Swans die treffsicherere Hand und gehen innerhalb von zwei Minuten mit +10 in Führung (30:40). Ein 10:0 Run gelingt im Gegenzug auch den Gunners, womit diese wieder ausgleichen (40:40). Kopf an Kopf geht es mit 45:48 in die Halbzeit.
Die Gäste kommen stärker aus der Kabine und erhöhen durch Dolenc auf 47:55. Das Spiel nimmt ein hohes Tempo an, mit leichtem Vorteil für die Swans. Die Oberwarter lassen sich jedoch nicht abschütteln und verringern einen 10-Punkte-Rückstand bis zum Ende des Viertels auf 62:67.
Mit einem 7:0-Run stellen die Swans schnell wieder einen 10-Punkte-Vorsprung her (64:74). Doch die Gunners lassen sich nicht abhängen und treffen drei Dreier in Folge (73:76). Mit einem Freiwurf gleicht Fiodorovas vier Minuten vor Schluss aus, Pruitt und Pojak bringen die Gunners in Führung (82:78). Sechs Freiwürfe in Folge bringen die Swans wieder in Führung, für die Gunners bleiben 10 Sekunden auf der Shot Clock. Der 18-jährige Pasterk trifft zwei Sekunden vor Ende von Down-Town zum Ausgleich (87:87) und eröffnet damit die Overtime.
Wie zu erwarten bleibt es auch in der Overtime hochspannend. Diggs trifft zum 94:90, Tate und Friedrich drehen das Spiel auf 94:95. Murati trifft abermals zwei Freiwürfe (94:97). In den letzten sieben Sekunden wird Diggs gefoult, kann aber am Spielstand nichts mehr ändern.
Spielbericht: Kristina Steflitsch