Gunners-Headcoach Matthew Otten hatte vor St. Pölten als gefährlichen Gegner gewarnt. Nicht zu Unrecht. Bis in die Schlussphase war das Spiel offen und spannend. Die Gunners zeigten Kampfgeist und holten im Nachtragsspiel einen verdienten Sieg.
Headcoach Matthew Otten:
St. Pölten hat uns auswärts ein hartes Spiel geliefert. Ich hatte das Gefühl, dass wir in der ersten Halbzeit nicht mit der nötigen Intensität gespielt haben und dadurch nicht in das Spiel gefunden haben. Aber in den letzten fünf oder sechs Minuten des zweiten Viertels haben wir wirklich angefangen mit Intensität zu spielen, wir haben angefangen hart zu verteidigen. Aber 42 Punkte gegen uns in der ersten Halbzeit sind zu viel. Diese Spiele sind nicht ideal, aber für unsere Erfahrung ist es wichtig, dass wir in der zweiten Halbzeit getan haben, was wir tun mussten, nämlich härter verteidigt haben, auch wenn St.Pölten einen Wurf nach dem anderen getroffen hat. Meine Spieler sind solide geblieben, haben sich an den Plan gehalten und einen wichtigen Sieg auswärts errungen. Wir müssen lernen, vier Viertel lang mit Intensität zu spielen, egal, wer der Gegner ist, egal, wo wir stehen. Darauf arbeiten wir hin. Erst dann können wir uns als Titelanwärter bezeichnen.
Edi Patekar:
Es war definitiv kein leichtes Spiel. Wir sind viel zu lässig in die erste Halbzeit reingekommen. Zum Schluss vom zweiten Viertel haben wir uns als Team wiedergefunden und gezeigt, wie wir spielen können. Und ja, diese Spiele sind sehr wichtig, vor allem mit so einer kurzen Rotation, dass wir als Team wachsen.
SKN St. Pölten Basketball – UNGER STEEL Gunners Oberwart 80:90 (25:22, 42:46, 68:70)
Werfer Gunners: Allen 21, Reid 20, Fields 16, Thomas 11, Patekar 10, Käferle 5, F. Köppel 4, Abou-Ahmed 3
Werfer SKN: Sims 29, Hoj Madsen 15, Kress 13, Schnabl 11, Wurth 5, Putnik 3, Schlögl 2, Tomaschek 2
Nach ausgeglichenen Anfangsminuten zeigen die St. Pöltener, dass sie heute ihren ersten Sieg holen wollen. 19:11 nach 6 Minuten. Nach einer Auszeit sind es Käferle und Allen, die den Rückstand der Gunners verkürzen.
Ein Dreipunkter der Gunners sorgt für der Ausgleich zu Beginn des 2. Viertels. Patekar bringt die Gunners mit einem Korbleger 27:25 in Führung. Das Spiel verläuft kurzzeitig ausgeglichen. Die Gunners lassen zu viele Korbchancen aus und St. Pölten geht wieder in Führung. Rückstand nach 7 Minuten 42:35. Fields und Florian Köppel bringen die Gunners binnen einer Minute wieder auf -1 heran. Reid gleicht aus und Fields holt die Führung, die mit einem weiteren Korb von Patekar bis zur Sirene hält.
Kalil Thomas sorgt für den ersten Korb im 3. Viertel und setzt noch einen Dreipunkter drauf. 51:45 für die Gunners nach 2 Minuten. Thomas bleibt heiß und trifft weiter aus der Distanz auf +9 für die Gunners. Nach einem 3-Punkte-Spiel von Reid steht die Führung bei +10. 2 Deier der St. Pöltener sorgen wieder für Stimmung auf den Rängen. Das Spiel wird jetzt hektisch. St. Pölten nutzt Fehler der Gunners und verkürzt weiter. 59:63 nach 8 Minuten. 7 Punkte von Reid in Serie zwingen St. Pölten in ein Timeout. Mit der Viertelsirene liegen die Gunners trotz 7 Punkten von St. Pölten in Serie weiter vorne.
Die Gunners müssen den Ausgleich von St. Pölten hinnehmen. Reid trifft wieder vom Dreier. St. Pölten setzt nach. Thomas trifft für die Gunners. 74:78 für die Gunners nach 5 Minuten. Allen und Thomas sorgen für weitere Körbe zur 83:74-Führung. Nach einem Steal von Allen führen die Gunners +11. In den letzten zwei Minuten lassen die Gunners nicht mehr anbrennen.