Mit nur acht Spielern auf der Bank gehen die UNGER STEEL Gunners Oberwart in dieses schwere Spiel gegen den Tabellenzweiten. Zugleich die Generalprobe für das Cup-Finale. Kaum jemand hätte eine solche Vorstellung des Teams von Headcoach Horst Leitner erwartet. Sie schossen die favorisierten Oberösterreicher regelrecht aus der Halle, dass sie bis zum Ende nicht wussten was ihnen widerfahren ist.
Mit dieser Leistung setzen die Gunners ein wichtiges Ausrufezeichen im Kampf um die Top-6 und um die Teilnahme an den Playoffs.
UNGER STEEL Gunners Oberwart – Swans Gmunden 87:65 (24:18, 45:32, 73:47)
Werfer Gunners: Poljak 19 (12 Reb), Alexander 19, Diggs 16, Pruitt 15, Knessl 13, Käferle 5
Werfer Swans: Murati 18, Blazan 18, Friedrich 16, Schartmüller 6, Dolenc 4, Güttl 3
Die UNGER STEEL Gunners Oberwart gehen personell stark geschwächt in dieses Spiel. Neben den verletzten Terrence Bieshaar und Edi Patekar, dem kranken Dominik Simmel fehlt am heutigen Spieltag auch Ignas Fiorodovas. Er wurde durch den Strafsenat der Liga wegen eines Vorfalls in Wels für ein Spiel gesperrt.
Diggs scort die ersten Punkte des Spiels, ehe Friedrich und Murati die Gäste aus Gmunden erstmals in Führung bringen (2:5). In den nächsten Minuten wirkt das Spiel zerfahren. Die Swans finden als erstes den Rhythmus und gehen nach 5 Spielminuten mit 4:12 in Führung. Ein Time-Out von Gunners-Coach Horst Leitner trägt sogleich Früchte, die Gunners verkürzen auf 9:12. Diggs gelingt der Ausgleich, ehe Knessl die Führung der Gunners wiederherstellt (16:14). Die Gunners zeigen sich in den letzten Minuten treffsicher und bauen bis zum Ende des ersten Viertels eine +6 Führung auf (24:18).
Zu Beginn des zweiten Viertels kommen die Swans schnell wieder auf 26:24 heran. Obwohl die Gunners zu oft von der Dreierlinie verwerfen, können die Swans die weiteren Chancen zu verkürzen nicht verwerten. Poljak stellt nach einem schönen Assist von Knessl wieder die +6-Führung der Gunners her (32:26). Knessl ist es auch, der mit zwei weiteren Layups die erstmalige +10-Führung der Gunners herstellt. Die Swans wirken nunmehr sowohl in der Offence, als auch in der Verteidigung unkonzentriert. Das nutzen die Gunners aus, 2 Minuten vor der Halbzeitpause trifft Diggs zum +13 (41:28). Halbzeitstand: 45:32.
Diggs eröffnet auch die zweite Halbzeit, diesmal mit drei Punkten (48:32). Auch zwei Dreier in Folge von Alexander sitzen und halten die Gunners damit erstmals bei einer Führung von +20 (56:36). Nach Punkten der Swans lässt auch Knessl die Dreier-Serie nicht abreißen. Anstatt den Rückstand zu verringern verlieren die Swans im Angriff oftmals den Ball. Die Gunners hingegen ziehen ihr Spiel durch und bleiben insbesondere bei den Drei-Punkte-Würfen überlegen. Bis zum Ende des Dritten Viertels nähern sich die Gunners, allen voran an spielfreudiger Quince Diggs, noch der +30-Marke, Viertelendstand: 73:47.
Am Spielverlauf ändert sich im letzten Viertel wenig. Die überlegenen Gunners kratzen immer wieder an der 30er-Marke (80:51). Murati ist es, der auf Seiten der Swans vergeblich versucht, dagegen zu halten. Poljak, als Highscorer und mit einem Double-Double (19 Punkte, 11 Rebounds) der Player of the Game, trifft letztendlich zum 84:54. Das Spiel ist schon lange entschieden, Endstand: 87:65.