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Der Derbysieg und die Lehren daraus

Analyse

Damit das Warten auf … nein, nicht das Christkind, sondern das nächste Spiel der Redwell Gunners (26. Dezember, 18 Uhr, Heimspiel gegen Traiskirchen)  … nicht zu lange wird, lassen wir noch einmal den Derbysieg gegen Fürstenfeld vom vergangenen Wochenende Revue passieren. Schwache Nerven durften die mitgereisten Fans und jene zu Hause vor dem Liveticker aber nicht haben, denn trotz einigermaßen komfortablen Vorsprungs zu Beginn des dritten Viertels, ließen die Blau-Weißen die Panthers im vierten Viertel (17:8 für Fürstenfeld) wieder heran kommen und retteten sich nur knapp in eine Verlängerung. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan, die Overtime war ein Geschenk für uns“, sagte Headcoach Erik Braal nach dem Spiel.

Tatsächlich sahen die Redwell Gunners bereits nach dem ersten Viertel (25:14 für Oberwart) wie der sichere Sieger aus, im punktearmen zweiten Abschnitt wurde der Vorsprung regelrecht verwaltet. Und auch beim Offensiv-Feuerwerk beider Mannschaften im dritten Viertel (29:27 für Fürstenfeld) war noch nicht wirklich absehbar, dass das Spiel noch einmal derart eng werden könnte. Aber ausgerechnet im Schlussviertel drehten die Panthers noch einmal auf, dank vier Punkten von Bogic Vujosevic in der Schlussphase ging es dann doch noch in die Verlängerung.

„Wo wir wieder klar stärker waren, den Gegner so wie zu Beginn dominierten und die spielerisch klar bessere Mannschaft waren“, freut sich Gunners-Headcoach Erik Braal. In der Verlängerung war es vor allem der bis dahin punktelose Hannes „Haxi“ Ochsenhofer, der Verantwortung übernahm und mit einem erfolgreichen Wurf und einem schönen Assist auf Vujosevic gleich einmal die Marschrichtung vorgab. Als es dann nochmals eng wurde und Braal zu einer Auszeit gezwungen war, war es abermals „Haxi“, der für die Gunners traf – und der schlussendlich auch für die letzten Punkte des Spiels aus zwei erfolgreichen Freiwürfen verantwortlich war.

Der Sieg in Fürstenfeld war der dritte in dieser Saison in der Fremde und nach dem knappen Sieg in Güssing die zweite wirklich enge Partie, die die Redwell Gunners für sich entscheiden konnten. „Solche Spiele sind wichtig für die mentale Entwicklung einer Mannschaft. Zu sehen, dass man auch trotz nicht so guter Leistung ein Spiel in der Endphase für sich entscheiden kann, hilft beim Reifeprozess“, sagt Manager Andreas Leitner. Und auch wenn die Mannschaft noch viel Potenzial für Weiterentwicklung hat, so war beim Derby doch die gute Leistung von Bogic Vujosevic auffällig, der mit 19 Punkten (6/7 Zweier, 4 Assists) eine ansprechende Leistung zeigte. Mit 41:47 Minuten stand er auch am längsten aller Spieler am Feld.

Die aktuelle „Weihnachtspause“ wird bei den Redwell Gunners jedenfalls genützt, um für die beiden Heimspiele rund um den Jahreswechsel (26.12., 18 Uhr: Traiskirchen; 28.12., 19 Uhr: Güssing) gerüstet zu sein. „Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, im Training wird hervorragend gearbeitet“, freuen sich Leitner und Braal bereits auf die nächsten Aufgaben. Aber zuvor kommt das Christkind – und vielleicht auch der Weihnachtsmann, aber nur für unsere US-amerikanischen Spieler ?.