Der klare und ungefährdete 87:66-Heimsieg gegen Klosterneuburg ist Geschichte, die Redwell Gunners Oberwart festigen damit ihren Status als das stärkste Defensiv-Team der Liga. Im Schnitt kassieren die Gunners 73,8 Punkte pro Spiel, vor eigenem Publikum sind es sogar nur 70,7 Punkte (auswärts 76,4). Dieser hevorragende Schnitt wurde durch die 66 Klosterneuburger Punkte gleich noch einmal unterboten. Für Headcoach Erik Braal war die gute Verteidigung im Spiel gegen die Niederösterreicher der Schlüssel zum Sieg: „Wir haben es im Gegensatz zu anderen Spielen geschafft, die Fehler des Gegners in Punkte umzusetzen. Das haben wir zum Beispiel bei der knappen Niederlage in Klosterneuburg, wo wir auch gut verteidigt haben, völlig verabsäumt.“
Den Grundstein für den Sieg legten die Redwell Gunners dann aber doch erst in der zweiten Halbzeit. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht unbedingt effizient gespielt“, sagt Braal. „Aber in der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut exekutiert, und das aus einer sicheren Verteidigung heraus.“ Dass der Angriff seit dem Spiel in Wien viel besser funktioniert, als noch vor einigen Wochen, führt Braal auf die gute Entwicklung der Mannschaft zurück: „Wir sind offensiv besser, weil wir als Mannschaft wachsen. Wir trainieren jetzt viel besser, auch wenn die Einstellung immer gepasst hat. Was ja auch der Grund war, warum wir bei fast allen Niederlagen knapp dran waren und eine Chance auf den Sieg hatten.“
Trotzdem sei der Angriff immer das Problem gewesen, das man nun in den Griff bekommen zu scheint: „In den vergangenen zwei, drei Wochen ist mir im Training aufgefallen, dass wir viel schneller spielen und den Ball besser und schneller rotieren. Gegen Klosterneuburg haben wir es endlich geschafft, das auch im Spiel umzusetzen“, lobt Redwell Gunners-Headcoach Erik Braal. Und auch Gunners-Manager Andreas Leitner ist zufrieden: „Die letzten drei Viertel gegen Wien waren gut und auch gegen Klosterneuburg haben wir drei Viertel lang gutes Basketball gezeigt. Aber diese Leistung müssen wir jetzt bestätigen.“
Offensiv war gegen Klosterneuburg vor allem Bogic Vujosevic auffallend, der mit 20 Punkten, 6 Assists und 4 Rebounds die Effizienzstatistik anführte. Ebenfalls gut drauf war JJ Mann, der seinerseits in der Plus/Minus-Wertung des Statistiksheets die Nase vorn hatte. Dazu noch ein konstant guter Gabe Knutson, gepaart mit einem rackernden Jason Johnson und einem kämpfenden Carlos Novas Mateo, ein Rakeem Buckles, der langsam wieder in die Spur findet, und gute Leistungen von Hannes Ochsenhofer – und fertig ist der sechste Sieg in dieser Saison.