Zuerst wollten die Gunners nicht ins Spiel finden. Kein Rezept funktionierte gegen die aggressiven Dukes, zu passiv und fehlerhaft in vielen Phasen. Über den Zweikampf und mehr Tempo fanden die Gunners zurück ins Spiel. Es gab Hoffnung. Zweimal hätten sie durch Freiwürfe den Sack zumachen können. Leider nicht!
Am Dienstag gibt es jetzt die Chance in der Serie auszugleichen. Diesmal allerdings in Klosterneuburg.
UNGER STEEL Gunners Oberwart – BK IMMOUnited Klosterneuburg Dukes 92:93; 86:86; 80:80 (7:19, 31:37, 60:58)
Werfer Gunners: Hanes 22, Gardner 19, Howard 16, Poljak 12, Käferle 11, Rauch 7, Köppel 2; Abou-Ahmed
Werfer Dukes: Bracy-Davies 37, Miletic 22, Fripp 15, Bauer 7, Nurse 6, Burgemeister 3, Blazevic 3
Die Gunners geben von Beginn weg den Ton in diesem ersten Playoff-Spiel an, können aber viele Würfe nicht verwerten. Gardner ist die Ausnahme und bringt sein Team auf 5:2 voran. Die Dukes scheitern mehrfach durch Offensivfouls und Ballverluste. Allerdings ändert sich das schlagartig mit einem Dreipunkte-Spiel von Bracy-Davies (D). Nach 6 Minuten sind die Dukes knapp vorne. Weiter geht bei den Gunners nicht Zählbares. Bei 5:9 nimmt Headcoach Leitner ein Timeout. Trotzdem bleibt das Momentum weiter bei den Dukes, die mehr Treffsicherheit und bessere Defensive aufs Parkett bringen. Weiter sitzt bei den Dukes jeder Wurf. Der Rückstand nach dem ersten Viertel ist bereits deutlich.
Nach dem Wiederbeginn setzen die Gunners auf mehr Tempo. Sie können den Rückstand zunächst verkürzen. Nach einem Offensivfoul der Gunners läuft es allerdings wieder besser für die Dukes und sie kontrollieren neuerlich das Spiel. 17:27 nach 5 Minuten. Drei Punkte von Hanes bringen die Gunners etwas heran (22:29). 6 Punkte von Bracy-Davies lassen die Gunners wieder alt aussehen. Rauch, Gardner und Hanes verwerten in den Schlussminuten ihre Würfe und so schrumpft der Rückstand auf 31:37.
Zwei Punkte von Howard machen das Spiel weiter spannend. Die Gunners kommen immer näher. Nach Freiwürfen von Howard steht es 38:39. Nach einigem Chaos am Parkett sorgt Gardner für den Ausgleich auf 45:45 in der 5. Minute. Um jeden Korb wird jetzt erbittert gekämpft, die Dukes durch Bracy-Davies immer einen Tick voran. Käferle gleicht neuerlich aus. Gardner holt die 57:56-Führung, mit 60:58 endet das 3. Viertel.
Die Gunners hadern jetzt mir serienweisen Foulpfiffen. Dadurch gehen die Dukes in Führung. Es bleibt weiter sehr knapp. Nach 5 Minuten trifft Howard drei Freiwürfe und die Gunners liegen 70:69 vorne. Lange hält auch dieser Vorsprung nicht. Hanes gleicht neuerlich aus Freiwürfen aus. Wieder sind die Dukes voran. Selbst drei Punkte von Käferle halten die Gunners neuerlich nicht in Führung. Mit 77:78 geht es in die letzten 100 Sekunden. Es bleibt dramatisch knapp. Howard trifft zum 80:80. Es geht in die Overtime.
Hanes legt vor. Danach ist es Poljak der wieder die Führung behauptet. Bei 86:86 ist allerdings die 2. Overtime angesagt.
Dreier von Gardner und Käferle schaffen einen kleinen Vorteil für die Gunners. 92:89 120 Sekunden vor dem Ende. Am Ende gelingen wieder wichtige Freiwürfe nicht und die Dukes holen den ersten Sieg in der Serie.
Fotos: pictorial/J.Vass