Allianz Swans Gmunden - Redwell-Gunners Oberwart 72:81 (61:59, 38:43; 24:22)
Werfer Redwell-Gunners: Boxley 23, Hinson 21, Chaney 16, Artner 8, Johnson 6, Ochsenhofer 5, Gant 2; Jandl, Linzer.
Werfer Swans: Arnold 19, Dan Oppland 17, Murati 11, Brown 11, Mayer 7, Poiger 5, Friedrich 2.
Taktisch wie spielerisch hervorragend von Coach Tom Johnson eingestellte Redwell-Gunners zwangen die Gmunden Swans in deren eigenen Halle in die Knie und holen damit Platz 4 in der Tabelle, was zugleich den Heimvorteil im Viertelfinale bedeutet - wenn es dabei bleibt.
Nach einem schwachen Start konnten die Redwell-Gunners bis zur ersten Sirene beinahe ausgleichen, den Rest des Spieles dominierten sie dann weitestgehend klar. Allerdings ein Sieg, bei dem man merkte, daß er auch einiges an Substanz gekostet hat. Am Sonntag treffen die Redwell-Gunners ab 17 Uhr in der Sporthalle Oberwart auf den Tabellenführer aus Wien. Es ist das Aufeinandertreffen der beiden Teams der Hauptrunde. Bis dahin ist Regeneration und neues Aufladen der Batterien angesagt.
[<link bundesliga galerie saison-2012-2013>Galerie] [Statistik]
Spielverlauf:
1. Viertel
Die Gunners reisen mit dem Vorsatz, Platz 4 ins Burgenland mitzunehmen, zu den Swans an den Traunsee. Head Coach Tom Johnson schickt Boxley, Chaney, Hinson, Ochsenhofer und den Kapitän Johnson zu Beginn ins Spiel.
Während der erste Dreier von Ochsenhofer sein Ziel verfehlt, punkten die Heimischen aus der Distanz und legen zweimal von der Linie nach, Boxley bringt seine Mannschaft erstmals mit Zählbarem ins Spiel, 2:5 nach 1:30 aus der Sicht der Blau Weissen. Weiter geht es mit Fehlwürfen und Ballverlusten auf beiden Seiten, endlich wieder Punkte der Gunners, 4:10 nach drei Minuten. Zu verkrampft wirken die Burgenländer, Mayer zwingt Tom Johnson mit einem weiteren Dreier zur ersten Auszeit, 4:13 der Stand, Johnson folgt den Anweisungen mit zwei Punkten, Boxley legt nach. Ein weiterer Dreier von Artner, der Motor der Gunners scheint in Bewegung zu kommen, nur mehr 11:15. Nach einem Steal und Dunk von Boxley ist man nun endgültig wieder dran, scheinbar hat man die ersten Minuten nur verschlafen. Dan Oppland schreibt nun auch wieder für die Gmundner an, Hinson macht es ihm gleich und darf von der Freiwurflinie erfolgreich nachlegen. Beide Mannschaften haben ihr Visier nun besser eingestellt, so geht Gmunden mit einer knappen 24:22 Führung in die erste Pause.
2.Viertel
Wieder eröffnen die Gastgeber, Chaney kontert zweimal erfolgreich von der Freiwurflinie., Boxley erzwingt den Ausgleich, und Chaney bringt seine Mannschaft mit einem Dunk erstmals in Führung, Auszeit Gmunden, 30:28, drei Minuten absolviert. Die Wurfquoten beider Teams halten sich in dieser Phase im überschaubaren Bereich, Gmunden kann von der Linie ausgleichen, doch weiter zeigt man den Zuschauern zwar kein schönes, dafür spannendes Spiel. Endlich ein erfolgreicher Dreier von Ochsenhofer, 35:34 für Oberwart, noch 3:30. In der Verteidigung arbeitet man nun besser und zwingt die Traunseer zu schwierigen Würfen, kontrolliert werden die Angriffe zu Ende gespielt, speziell der Kapitän Johnson rackert in dieser Phase unter den Körben, nach einem Tipp In von Letzterem folgt die zweite Auszeit der Gmundner, 39:34, 1:50 noch zu spielen. Boxley zweimal von Linie, wieder Johnson aus dem Feld, mit einer Führung von 43:38 geht die Truppe von Tom Johnson in die Pause.
3.Viertel
Wie auch in Halbzeit eins eröffnen die Heimischen das Spiel, Gmunden geht sogar schnell in Führung, es folgen die ersten Punkte von Boxley in Abschnitt drei. Die Führung wechselt nun hin und her, 49:47 für Gmunden, noch 5:30 zu spielen. Bis dato scheint es nicht der Abschnitt der Gunners zu sein, lediglich vier Punkte bis zu diesem Zeitpunkt erzielt. Nach einer Freiwurf Orgie der Gmundner kann Artner wieder anschreiben, weiter finden aber die Gunners nicht in ihren Rhythmus aus der ersten Halbzeit. Artner ergreift erfolgreich die Verantwortung aus der Distanz, doch die Swans bleiben in Führung und können meistens nur durch Fouls gestoppt werden. Nach zahlreichen Fehlwürfen erlöst Hinson zweimal sein Team vom Dreier, Auszeit Gmunden, 58:54 wieder der Führungswechsel für die Gunners. Brown punktet noch für Gmunden mit Ablauf der Spielzeit, mit einer 59:56 Führung gehen die Gäste in den letzten Abschnitt.
4. Viertel
Chaney darf zu Beginn nach einem unsportlichen Fpul zweimal an die Linie, ein Freiwurf wird getroffen, aus dem Feld legt Letzterer nach. Nach zwei unnötigen Fehlern unserer Mannschaft kommen die Swans wieder ins Spiel und können zweimal ohne Probleme abschliessen, Auszeit Oberwart, nur mehr 63:60, noch 7:30. Es folgen wieder Fehlwürfe und Ballverluste auf beiden Seiten, keines der Teams kann punkten, Ochsenhofer und Chaney erwachen zuerst, Arnold legt nach, 67:62, noch 4:30 im letzten Viertel. Gmunden gelingt der Ausgleich nach einem Dreier, Hinson kontert unbeeindruckt aus der Distanz. Chaney tut es ihm gleich, 73:67 die burgenländische Führung, noch 1:49, Auszeit Gmunden. Brown vom Dreier, Boxley aus dem Feld, die „Crunch Time“ hat längst begonnen, nach einem Dunk von Chaney heisst es 77:70, wieder Auszeit Gmunden, nur mehr 50 Sekunden. Gmunden mit zwei Punkten, nur mehr 38 Sekunden und 77:72, diesmal ruft Tom Johnson zur Besprechung. Hinson wird schnell gefoult, kann aber nur einen Freiwurf verwerten. Die Swans können nicht anschreiben und so schickt man Chaney an die Linie, dieser trifft zweimal. Auch der nächste Korbwurfversuch der Gastgeber scheitert, so gewinnen die Gunners 81:72, nach einer Berg und Talfahrt in diesem Spiel darf man mit Platz 4 in der Hauptrunde 1 zufrieden nachhause reisen, mit voller Konzentration auf das Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenführer BC Vienna.
Spielbericht: Stefan Laimer
Stimmen zum Spiel
Enis Murati, Spieler der Swans: „Zur Zeit schaffen wir es nicht, unsere Leistung über 40 Minuten abzurufen. Wir haben zu viele Schwächephasen und das muss bis Sonntag besser werden. Gratulation an Oberwart.“
Hannes Ochsenhofer, Spieler der Gunners: „Gmunden ist sehr stark gestartet und hat uns etwas überrumpelt. In der Offensive haben wir die ersten Minuten nicht sehr gut gespielt, dann aber die Intensität in der Verteidigung gesteigert und die Gmundner zu vielen Ballverlusten gezwungen. Wir haben von draußen sehr gut getroffen und am Ende unsere Freiwürfe verwandelt.“