Swans Gmunden – Redwell-Gunners Oberwart 79:61 (66:51, 45:21, 29:13)
Werfer Redwell-Gunners: Mann 16, Buckles 13, Knutson 8, Novas-Mateo 7, Johnson 6, Vujosevic 6, Ochsenhofer 4, Käferle 1
Werfer Swans: Griffey 26, Shepard 15, Poiger 14, Green 10, Friedrich 5, Murati 5, Mayer 4
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Schon nach dem verschlafenen ersten Viertel war sehr wahrscheinlich, dass die Redwell-Gunners aus Gmunden keine Punkte mitnehmen werden können. Obwohl die Redwell-Gunners das Spiel nie aufgaben und nach dem 1. Viertel teilweise auf Augenhöhe mitspielten, war der Rückstand bereits zu groß. Bei den Swans merkte man deutlich das eingespielte Teamgefüge.
Die Redwell Gunners Oberwart treffen im ersten Auswärtsspiel der neuen Saison gegen Gmunden. Headcoach Erik Braal setzt auf Bogic Vujosevic, Hannes Ochsenhofer, Carlos Novas Mateo, Gabe Knutson und Rakeem Buckles als erste Fünf. Die ersten beiden Punkte erzielt der Gmundner Tyler Griffey, im ersten Angriff der Gunners wird der Ex-Gmundner Novas Mateo von Richard Poiger gefoult und verwertet die ersten beiden Freiwürfe des Spiels mit sicherer Hand. Die folgenden Angriffe gehören aber den Gastgebern, die nach einer Spielminute mit 8:2 in Führung gehen. Danach einige Fehler auf beiden Seite, ehe Knutson mit einem Dreier auf 8:5 verkürzt. Dann gelingen Gmunden aber fünf Punkte in Folge, Headcoach Erik Braal bittet nach fünf Spielminuten (13:5) zur ersten Auszeit. Das hilft den Gunners aber vorerst wenig: Gmunden präsentiert sich weiter treffsicher und erzielt Punkt um Punkt. Ochsenhofer hält mit einem Layup kurz dagegen, auch JJ Mann und Jason Johnson tragen sich mit je zwei Punkten in die Statistik ein – das erste Viertel endet nach einem krachenden Dunk von Rakeem Buckles mit 29:13 für Gmunden.
Die Gunners kommen nach dem Fehlstart im ersten Viertel im zweiten dann besser ins Spiel. Buckles und Mann verkürzen den Rückstand schnell auf 29:19, Gmunden gelingt in dieser Phase nur wenig, Headcoach Kresimir Basic bittet zur Auszeit, um den Lauf der Redwell Gunners zu stoppen. Doch die Aufholjagd geht weiter: Rakeem bringt die Gäste mit zwei verwerteten Freiwürfen zum 29:21 noch näher heran. Die nächsten Punkten zum 31:21 erzielt wieder der Gmundner Griffey, bei den Gunners antwortet Mann, der bereits acht Punkte erzielt hat und damit bester Werfer der Gunners ist. Nach vier weiteren Punkten der Oberösterreicher zieht Headcoach Erik Braal erneut die Notbremse und nimmt beim Stand von 35:23 vier Minuten vor der Pause eine Auszeit. Die bringt aber wenig, Gmunden erhöht den Vorsprung weiter, zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff führen die Oberösterreicher mit 43:23. Kapitän Johnson verkürzt wieder auf 43:25. Nach Punkten von Knutson und einem verwerteten Freiwurf von Mann nach einem Technischen Foul gegen Matthias Mayer geht es mit einem Spielstand von 45:31 in die Pause. Die Gunners gewinnen das zweite Viertel mit 18:16.
Zu Beginn des dritten Viertels netzt Novas Mateo einen Dreipunkter, Buckles legt einen Zweier nach, aber Gmunden kontert abermals durch Griffey ,der nicht zu halten ist und bereits bei 20 Punkten hält (49:36). Rakeem holt sich in der nächsten Aktino nach einem missglückten Alley-Oop-Pass selbst den Rebound und verwertet mit einem krachenden Dunk, aber Green, Griffey und Enis Murati schreiben für Gmunden an – nach fünf Minuten im dritten Viertel steht es 56:40 für die Oberösterreicher. Bei den Redwell Gunners hält weiter JJ Mann dagegen, der als einziger Blau-Weißer eine gute Trefferquote aufweist (6 von 9 Zweipunktern). Knapp zwei Minuten vor dem Ende bringt abermals Mann die Gunners mit einem Dreipunkter näher an Gmunden heran – er verkürzt auf 59:47. Postwendend erhöht Friedrich aber auf 62:47, Ochsenhofer kontert mit einem Korbleger zum 62:49 und als Bogic Vujosevic zwei Freiwürfe verwertet beträgt der Rückstand nur mehr elf Punkte. In der Schlussphase sind aber wieder die Oberösterreicher am Drücker – nach Freiwürfen von Mayer und Punkten von Murati geht es mit 66:51 in das Schlussviertel. Den dritten Spielabschnitt entscheiden die Schwäne knapp mit 21:20 für sich.
Murati macht zu Beginn des vierten Abschnitts weiter wo er im dritten aufgehört hat und trifft, die Gunners schreiben durch zwei Freiwürfe von Vujosevic an (68:53). Dann wieder drei Punkte vom Gmundner Griffey, der nun bereits bei 26 Punkten hält. Gunners-Headcoach Erik Braal bittet seine Mannschaft zur Auszeit, danach verkürzt Johnson den Rückstand fünf Minuten vor dem Spielende mit einem Zweipunkter auf 71:55. Novas Mateo legt noch einen drauf, aber abermals hat Gmunden durch einen Korbleger von Friedrich die richtige Antwort (73:57). Nach einem verwerteten Freiwurf von Sebastian Käferle, einem Dreier von Rakeem Buckles und Punkten von Poiger liegen die Gunners eine Minute vor dem Spielende weiter mit 16 Punkten im Rückstand (77:61). In der Schlussphase passiert nicht mehr viel, Oberwart verliert auswärts in Gmunden mit 79:61.
Der Blick auf die Statistik zeigt, dass Gmunden vor allem dank einer viel besseren Trefferquote das Spiel für sich entscheiden konnte. Von 43 Zweipunktern der Oberösterreicher fanden 26 in den Korb (60 Prozent), bei den Gunners waren es nur 17 von 45 (38 Prozent). Auch bei den Dreiern hatten die Schwäne mit 6 von 12 (50 Prozent) die Nase vor den Oberwartern (5 von 17, 29 Prozent). Interessant ist, dass das Reboundduell angesichts des Ergebnisses mit 35:29 relativ knapp verloren wurde. Zufrieden auf Seiten der Gunners kann man aber mit der Freiwurfquote sein (12 von 15, 80 Prozent).
Die besten Werfer im Spiel bei den Gunners waren JJ Mann (16) und Rakeem Buckles (13), auf Seiten der Gmundner waren Griffey (26) und Shepard (15) am erfolgreichsten.
Headcoach Erik Braal: "Ohne den schlechten Start hätten wir Gmunden einen offenen Schlagabtausch geliefert. Deshalb bin ich auch nicht wirklich unzufrieden. Wir wissen, was wir beim nächsten Spiel besser machen müssen."