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#18 Sebastian Cortie: Das multilinguale Shooting-Monster

#Wir sind Oberwart - Folge 20

#wirsindoberwart - Schon wieder eine Woche rum! Diesmal dürfen wir euch ein Talent aus dem Nachwuchs der UNGER STEEL Gunners Oberwart vorstellen. Sebastian Cortie, aber übergeben wir doch gleich an Coach Horst Leitner für seine einleitenden Worte:

"Sebi ist in der U12 zu uns gestoßen, nachdem er mit seiner Familie nach Spitzzicken gezogen ist. Er besitzt eine Doppel-Staatsbürgerschaft: Holland/Ungarn, was uns irgendwann vielleicht noch vor Herausforderungen stellen wird. Für Sebi bedeutet das bei den Gunners einen Extra-Ansporn, weil er sich dadurch einen "Legionärs-Platz" in der Mannschaft erarbeiten muss. Sebastian ist ein wahres "Monster" - bedenkt man, dass er mit seinen 17 Jahren bereits 1,94m groß und 96kg schwer ist. Ich bin auf seiner weitere körperliche Entwicklung sehr gespannt! Er ist ein technisch sehr guter Werfer, was ihn eigentlich zu einem idealen "Dreier" für uns macht. Sebi arbeitet sich in unserem Nachwuchs nach oben und übernimmt in der U19 als Starter immer wieder wichtige Aufgaben. Für die Entwicklung in Richtung Bundesliga braucht Sebastian Zeit und Geduld um über das Training und die Wiederholungsanzahl Abläufe zu verinnerlichen. Er ist talentiert ohne Ende, muss aber vor allem an der mentalen Komponente und der Konzentrationsfähigkeit noch arbeiten. In 1-2 Jahren werden wir sehen wohin und wie weit die Reise von Sebastian gehen wird!"

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Erzähl uns ein bisschen über dich. Wann und wo bist du geboren und aufgewachsen, hast du Geschwister, wo wohnst du? Wie kam es zu deinem ersten Kontakt mit Basketball, gab es da familiären Bezug, oder wie ist das bei dir entstanden?

"Ich bin am 14.9.2002 in Bovenkarspel (Niederlande) geboren und habe dort auch meine ersten drei Lebensjahre verbracht. Als wir dann nach Ungarn gezogen sind habe ich meine erste Liebe zu einer Sportart entwickelt, dass war Wasserball. Nebenbei war ich auch noch Tormann am Fußballfeld. Als wir dann nach Österreich gezogen sind und ich keine Möglichkeit mehr hatte Wasserball zu spielen, kam es zu meine erste Berührung mit einem Basketball bei Coach Takó. Meine Mutter war früher auch Basketballerin, so kam die Empfehlung auch von ihr mit Basketball anzufangen. Jetzt wohne ich mit meine Familie in Spitzzicken, meine kleine Schwester die bereits 9 Jahre alt ist entwickelt auch langsam ihre liebe zu Basketball in der U10."

FotoErzähl uns ein wenig über deine Nachwuchs-Karriere, welche Teams bist du durchlaufen, was würdest du bisher als deinen größten erfolg im Nachwuchs bezeichnen, oder woran erinnerst du dich besonders gern?

"Angefangen habe ich in der U12 bei Balázs. Mein erstes ÖMS FinalFour bestritt ich in der U14 mit Kurt Leitner. Im ersten U16 Jahr sind wir leider im Viertelfinale schon ausgeschieden, haben aber vor allem im Viertelfinale als junges Team sehr viel Einsatz und Teamgeist gezeigt. Trotzdem habe ich mit mein Schulteam noch in der Saison die österreichische Schulmeisterschaft gewonnen und habe mir dabei sogar die MVP Trophäe geholt. In der zweiten U16 Saison klappte dann alles und wir haben die Meisterschaft gewonnen, sicher eines der schönsten Momente in meiner bisherigen Karriere. Auch mein erster Einsatz in der Bundesliga bei einem Testspiel letzte Saison ist eine schöne Erinnerung für mich."

Welche Rolle hast du im Bundesliga-Team, welche im U19 Team und wie fühlst du dich damit. Was sind deine Ziele für die kommenden Jahre aus basketballerischer Sicht. Wo soll die Reise langfristig hingehen. Wie zufrieden bist du mit deiner Entwicklung bisher?

"Meine Rolle im Bundesliga-Team ist Energie von der Bank zu bringen und ehrgeizig im Training zu sein. In der U19 sorge ich dafür, dass die Intensität sowohl in den Spielen so auch bei die Trainings hoch bleibt. Ich fühle mich mit meiner Rolle wohl in beiden Teams, obwohl sich meine Rolle im U19 Team von Spiel zu Spiel manchmal verschieden ist. Ziel ist natürlich mal im Ausland zu Spielen und mich immer in stärkere Ligen hinaufzukämpfen. Mein persönliches Ziel wäre auch noch mich für die Herren Nationalteams von Ungarn oder Niederlande zu qualifizieren. Mit der Entwicklung kann man nie zufrieden sein, es geht immer besser."

FotoWas bedeutet es für dich als junger Spieler ein Gunner zu sein? Was motiviert dich über die Jahre hinweg, ständig weiter an dir zu arbeiten und dazu zu lernen? Ist es das Ziel selbst in einer bestimmten Mannschaft spielen zu wollen, oder was treibt einen jungen Nachwuchsspieler wie dich an?

"Ich bin sehr stolz drauf ein Gunner zu sein, da ich sehe mit was für Leidenschaft die Fans uns anfeuern bei den Spielen. Die Atmosphäre in den Trainings hat auch ein klares Ziel, das ist gewinnen! Dafür stehen die Gunners in meine Augen. Die Motivation hole ich von mir selber oder ich höre mir Gespräche von den härtesten Arbeitern in der Basketballgeschichte an, was die gemacht haben um jeden Tag motiviert zu sein. Ich habe kein bestimmtes Ziel aber mein Ziel wäre, wenn ich mit meiner Basketballkarriere fertig bin, sagen zu dürfen: Ich habe alles getan um das Beste aus mir rauszuholen."